Es ist eines der letzten Ateliers der Maxvorstadt und Kreativ-Schmiede eines der ebenfalls wohl letzten Enfants Terribles der Münchner Kunst- und Kulturszene: Das Atelier von Wolfram Kastner, Maler, Bildhauer und ein dem (Polit)-Establishment mehr als unbequemer Polit-Aktivist, einer also, der das kulturelle Geschehen einer Stadt auf unverzichtbare, weil unverwechselbare Weise mitprägt.
„Wolfram P. Kastner macht Kunst, die stört und sich einmischt; Kunst, die sichtbar macht, was sonst nicht zu sehen ist. Seine Kunst provoziert Nachdenken und Diskussion, nicht selten auch Widerspruch, Verbote und Strafanzeigen,“ heißt es zu Recht auf seiner Homepage. > MEHR
Nun wird wohl zum Beginn des neuen Jahres seine künstlerische Bleibe ein weiteres Opfer der städtischen Abrissbirne werden. Wie schon manche andere Adresse zuvor, obgleich atmosphärisch prägend für München.
Doch zuvor lud Wolfram P. Kastner ein, sich noch einmal anzusehen, was in naher Zukunft wohl nicht mehr sein wird: Ein Ort gelebter Münchner Kunstgeschichte.
Nachtrag April 2021: Wie durch ein Wunder steht das Atelier noch – Allerdings heißt das Wunder in diesem Fall nicht „Wunder“ sondern „Corona“ 😉