Nachlese zum Filmstart von „Sterne über uns“, dem Schicksal einer obdachlosen, alleinerziehenden Mutter, in Jutta Speidels Kulturbühne Spagat – Ein meisterhaftes Debüt-Werk von Christina Ebelt!

Film-Tipp:

FR, 19. November 2021/20.15h, zeigt ARTE den Spielfilm „Sterne über uns“,
das meisterhafte Debütwerk (2019) von Christina Ebelt, über das Schicksal einer alleinerziehenden, obdachlosen Mutter.

Der Filmstart fand im November 2019 in der Kulturbühne SPAGAT statt, in Jutta Speidels HORIZONT-HAUS am Domagkpark.

Meine damaligen Eindrücke sowie, als Alternative zur TV-Ausstrahlung, den LINK zum Film in der ARTE-Mediathek, finden sich in nachstehendem Beitrag >

Gaby dos Santos

Vorsorglich bekam jeder Gast mit der Eintrittskarte auch ein Tempotaschentuch ausgehändigt. Zurecht, denn der Film „Sterne über uns“, um eine alleinerziehende Mutter, die unverschuldet in die Obdachlosigkeit gerät und mit ihrem Sohn in einem Zelt im Wald nächtigt, geht an die Nieren. Weil er so detailliert und lebensnah erzählt, dass er zeitweise einem Dokumentarfilm gleich kommt. Zudem ist er in der Mitte unserer Gesellschaft angesiedelt ist, und kommt der Mehrheit von uns daher bedrohlich nahe, denn bei der Protagonistin handelt es sich nicht um eine Randexistenz aus prekären Verhältnissen, mit der sich die Wege der meisten von uns nie kreuzen würden. Nein, Melli ist eine attraktive Frau mit Persönlichkeit, Stewardess von Beruf. Eine von „uns“. Dennoch hängt über ihr ständig das Damoklesschwert des Jugendamts, das ihr sofort das Kind entziehen würde, wenn ihre Obdachlosigkeit bekannt würde. Verzweifelt kämpft sie um eine Existenz für ihr Kind und macht sich gerade durch…

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Veröffentlicht von Gaby dos Santos

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