An einem dieser gnadenlos verregneten Tage inspirierte Sängerin Silvie Rider Young, zu Besuch aus den USA, den Fotografen und AZ-Kolumnisten (Stadtspaziergänger) Sigi Müller zu einer Fotoreihe in Schwarzweiß, die mich sehr überrascht hat, weil sie anmutet, wie ein Déjà Vu von Nouvelle-Vague-Filmen: Eine geheimnisvolle Aura geht von den Locations und insbesondere von der Frau aus, die alle Settings zu dominieren scheint. Beim Betrachten frage ich mich, welche Wahrheiten die Linse erfasst, die mir entgehen …
Tatsächlich handelt es sich einfach um den Spaziergang zweier Kreativer durch unser Franzosenviertel Haidhausen an einem Schlechtwetter-Nachmittag. Nicht weniger – und ein Mehr, das der Fotokunst von Sigi Müller zu verdanken ist, der einer alltäglichen Momentaufnahme einen Hauch von Ewigkeit entlockt … und das, obgleich die Fotos spontan und ohne den Einsatz besonderer Lichtquellen entstanden sind. Dass nenne ich mal einen „Wurf“! Einen, der zudem aufzeigt, wie unverzichtbar, im Gegensatz zur Fototechnik, jener Blick ist, der es versteht, in Sekundenschnelle das Wesentliche zu erfassen und bestechend umzusetzen.
Nachstehend einige der Bilder, die ich so auch für mich, in meinem GdS-Blog, bewahren möchte.




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