Im Zentrum des Bildes: Wenn der Fotograf Selfies schießt…
- Mein Kumpel, Fotograf Sigi Müller, den MünchnerInnen bestens bekannt durch seine wöchentliche AZ-Kolumne als „STADTSPAZIERGÄNGER“ hat einen großen Spiegel entdeckt. Umgehend inspirierte ihn der Anblick zu einer Reihe Perspektiven Hinter dem Spiegel, als erspähe er an Alice’s Stelle ein Wunderland-2.0. Entstanden ist eine Reihe von Momentaufnahmen, die, wie Sigi es formuliert, „fast mystisch“ anmuten „und hoffentlich irgendwann auch mythisch,“ möchte ich hinzufügen 😉
Die Fotos hat er durch einen kleinen Erlebnisbericht ergänzt und so gewissermaßen einen privaten Stadtspaziergang geschaffen. > LINK zum Beitrag
Von vorne links, im Uhrzeigersinn zu sehen:
- Hinter ihrem Rotschopf verbirgt sich Petra Windisch de Lates, Vorsitzende der Kinderhilfe Deutsche Lebensbrücke e.V.
Kuratorin der Reihe Jazz & Beyond im Münchner Künstlerhaus
im Vorstand der J.I.M.- Jazzmusikerinitiative München (Jazzfest München)
Seit 40 Jahren befreundet: Gaby dos Santos und Petra Windisch de Lates
- Daneben auf dem Gruppenbild zu sehen ist Stephan Rescher, mit abgewandtem Kopf und dunkler Brille. Er ist Fotograf und Betreiber des Stadt-Portals www.nachrichten-muenchen.com zusammen mit Iris Dawid (s. Schnappschuss u.)
- Der graue Pferdeschwanz gehört dem Jazzsänger, Crooner > Thomas de Lates,
auf dem unteren Bild zusammen mit seinem Sinto-Gesangskollegen und Musiker (Geige/Gitarre) Sandor Lehmann
- Der Gast, der auf dem Gruppenfoto ganz im Hintergrund im roten Hemd sitzt, ist Latscho Rosen, ein versierter Klangprofi, der u.a. lange zusammen mit Schwester Marianne Rosenberg auf der Bühne gestanden ist, aber auch mit Nena und Howard Carpendale. Bis heute ist er als Studiomusiker gefragt und hat sich in der Vergangenheit quer über den Globus bis nach Australien gespielt! Inzwischen lebt er als Lokalbesitzer in Augsburg.
- Mit dem Gesicht der Kamera zugewandt ist der Verleger Franz Westner, SALON LiteraturVERLAG, Veranstalter der Literaturreihe „litbox„ und punktuell von Kulturgroßprojekten, z.B. das Kulturprogramm zur Langen Einkaufsnacht in München
- In der Mitte, der Kamera zugewandt: Roland Krause. Kaum zu glauben, dass dieser profilierte Gitarrist, der mit Stars wie Udo Jürgens tourte, demnächst 78 Jahre alt wird!!! Er lebt in Augsburg im gleichen Haus wie Latscho Rosen (Details s. o.), so dass die beiden Musiker einander nicht nur künstlerisch und von der Ethnie her – beide sind Sinti – sondern auch räumlich und natürlich in enger Freundschaft verbunden sind.
Die Zwei bescherten mir einen der schönsten Momente meines Jubiläums überhaupt, denn sie reisten mit umfangreichem Equipment, Instrumenten und mit Rosen extra aus Augsburg an, um meinen langjährigen Einsatz für Kunst und Kultur allgemein – und für Sinti & Roma insbesondere – musikalisch und menschlich zu würdigen. Solcherart Gesten bleiben unvergessen :-) Dickes Merci Euch beiden!
- Mit Kippa Terry Swartzberg, mein langjähriger Freund, Journalist & Ethical Campaigner, der sich für die Stolpersteine in München in München engagiert sowie im Verein „J.E.W.S„. u. a. mit der Gedenkreihe Faces for the Names. > Seit 2012 trägt Terry nonstop Kippa
- Auf dem Gruppenbild rechts außen das halb verdeckte Gesicht von Albert Knoll, Historiker, LGBTQ-Aktivist, Vorstand Forum Queeres Archiv München, Archivar der KZ–Gedenkstätte Dachau
- Neben ihm, ebenfalls kaum zu erkennen, Erkan İnan, Kulturmanager, u.a. Kurator des AusARTen-Festivals: Perspektivwechsel durch Kunst und engagiert im Münchner Forum für Islam (MFI)
Auf dem Schnappschuss sieht man Albert Knoll links außen, in der Mitte Alexander Diepold (Madhouse München: Familienberatungs- & Kulturzentrum für Sinti & Roma) und rechts Erkan İnan, AusARTen-Festival: Perspektivwechsel durch Kunst / Münchner Forum für Islam (MFI)
Auf dem Foto rechts, das von Erkan İnan stammt, sieht man hinter ihm den Fotografen und AZ-Kolumnisten, „Stadtspaziergänger“ Sigi Müller, dahinter Terry Swartzberg, und schließlich die strahlende Jubilarin Gaby dos Santos
Die beiden obigen Momentaufnahmen von Erkan Inan halten fest, was auch mein Streben ausmacht und sich in der Jubiläumsfeier auf wunderbare Weise widerspiegelte: Das Potential an LebensART aufzuzeigen und zu fördern, das der interkulturelle Zusammenhalt birgt, ob nun christlich, atheistisch, jüdisch, muslimisch, schwul, lesbisch, der Minderheit deutscher Sinti zugehörig – oder was auch immer. Am Besten funktioniert das übrigens beim gemeinsamen Feiern und Musizieren!
Sie kamen leider ein wenig spät, Malerin und Bildhauerin Andrea Matheisen und ihr Mann, als sich die Session bereits in Auflösung befand und Fotograf Sigi Müller im Aufbruch, daher habe ich leider nur ein „Not-Foto“ zu Dokumentationszwecken hinbekommen, das aber sein muss, denn wer einen Skulpturen-Zaubergarten hat, wie sie, gehört unbedingt in der „Wunderland 2.0„-Gästeliste vom 8.1.2024 erwähnt ;-) 
Er kam und ging als Erster, der Bahnverbindung geschuldet: Mein Kumpel aus jungen, wilden Jahren, Wolf-Dieter Roth, Ingenieur/Journalist. Er brachte mir ein Geschenk mit, das absolut zum Anlass passte: Ein Aschenbecher, den er vor zwanzig Jahren im legendären Nachtcafé von Wolfi Kornemann hatte mitgehen lassen, erkennbar am unnachahmlichen Schriftzug…. Unvergessen bis heute für mich, die von 1999 bis zur Schließung 2002 dort PR und Veranstaltungen betreute und auch die Kulturplattform jourfixe-muenchen dort ansiedelte.
Da auf dem Gruppenfoto nicht alle Gäste gut sichtbar sind, habe ich auf obiger Seite Einzelansichten hinzugefügt. Dabei handelt es sich entweder um Schnappschüsse von mir oder, dann entsprechend gekennzeichnet, um weitere Fotos von > Sigi Müller, Fotograf und AZ-Kolumnist als Der Stadtspaziergänger
Gaby dos Santos 