Theaterleiterin Stephanie Tschunko präsentiert „Martha“, die dritte Eigenproduktion der Kulturbühne Spagat, inszeniert mit zeitgenössischem Puppenspiel, nach dem Buch „Mein Leben mit Martha“ von Martina Bergmann; Uraufführung Herbst 2020

„Martha – Demenz, oder? Poetische Verfassung“ – Auch für die dritte Eigenproduktion der Kulturbühne Spagat hat Theaterleiterin Stephanie Tschunko, einen Stoff ausgewählt, das dem Anspruch des Theaters als „soziokulturelle Bühne“ mehr als gerecht wird. Bereits die Fragestellung im Untertitel und die Umsetzung der Figur der dementen Martha mit einer Puppe, macht neugierig auf die szenische Adaption des Buchs „Mein Leben mit Martha“ von Martina Bergmann.

Die Uraufführung des Theaterstücks mit Erwachsenenpuppe MARTHA, in der Regie von Philipp Jescheck, feierte im Herbst 2020 seine corona-taugliche Premiere und war mit zwei Spielterminen auch im Programm des Internationalen Figurentheater Festivals 2020 vertreten (s. Beitragsende).

Foto: Zen Maldives

Die Inszenierung, mit zeitgenössischem Puppenspiel, inspiriert zu einem anderen Blick auf das Alter. Es möchte Berührungsängste zu hochbetagten und unter Einschränkungen lebenden Menschen abbauen und auch das eigene persönliche Altern entdramatisieren. In einer schnelllebigen Zeit, mit polierten und manipulierten Bildern, scheint auch das Altern nicht anders zu können als mithalten zu müssen. Platz für die Wirklichkeit, fürs Aus dem Raster fallen, für Langsamkeit, Krankheit oder Schrulligkeit ist kaum vorhanden. „MARTHA“ nimmt sich die autobiografische Geschichte des Buches „Mein Leben mit Martha“ von Martina Bergmann als Vorlage, um ein Theaterstück zu kreieren, das sich diesen Themen mit einer Portion Humor, Mut und Lebensfreude nähert:

 Martina kümmert sich um Martha, Anfang achtzig und in einer „poetischen Verfassung“. Sie beschließt, sich der alten Dame anzunehmen, ohne mit ihr verwandt zu sein oder sie auch nur gut zu kennen. Oder ist es vielmehr Martha, die sich Martina ausgesucht hat? Die Suche nach Identität seitens Martina und der Verlust derselben seitens Martha laufen diametral zueinander und programmieren Konflikte, Spannung und philosophische Auseinandersetzungen. Denn wer sagt, dass Demenzpatienten im Heim am besten aufgehoben sind? Wer sagt, dass sie nicht noch scharfsinnig und witzig sein können oder klug und hellsichtig?

Präsentationstext, Ausschnitte: Stephanie Tschunko

TERMINE
Evtl. Reprisen 2021


KARTEN
17 € regulär | 14 € ermäßigt |
Res > karten@kulturbuehne-spagat.de
Tel. 089.540 46 37 47
http://www.kulturbuehne-spagat.de


MITWIRKENDE
Regie + Text Philipp Jescheck
Puppenspielerin Julia Giesbert
SpielerIn Martin Schülke, Susanne Schröder
Mitwirkende Münchner SeniorInnen
Dramaturgie + Text Ileana Florentina Tautu
Bühne + Kostüm Hannah Albrecht
Puppe Peter Lutz
Regieassistenz Antonia Lunemann
Produktion + Presse Stephanie Tschunko
Produktionsassistenz Lilly Helmel


PRESSE:
Pressebilder können via Dropbox-Link übermittelt werden.

Interviewanfragen/Infos:
> s.tschunko@kulturbuehne-spagat.de
oder
Tel. 089.540 46 37 40


Mehr zur > Kulturbühne Spagat
in > Jutta Speidels neuem HORIZONT-Haus

Veröffentlicht von Gaby dos Santos

GdS-Blog, Bühnenproduktionen (Collagen/Historicals), Kulturmanagement/PR > gabydossantos.com

Hinterlasse einen Kommentar

Entdecke mehr von Gaby dos Santos

Jetzt abonnieren, um weiterzulesen und auf das gesamte Archiv zuzugreifen.

Weiterlesen