„Und wohin nun diese rechtsradikalen TerroristInnen „remigrieren“?,
lautet – in gezielter Zuspitzung, Alexander Diepolds rhetorische Frage, nachdem er in nächtlicher Fleißarbeit obige Liste zusammengestellt hat. Auslöser für seine Nachtschicht war eine weitere Konfrontation mit Diskriminierung gewesen. Einmal mehr hatte Alexander Diepold sich dem Antiziganismus ausgesetzt gesehen und dies als einmal zu viel empfunden! Noch dazu, weil der Vorfall seitens einer Person erfolgte, die zwei Jahre lang Gelegenheit gehabt hätte, Alexander Diepold als den engagierten Dozenten kennenzulernen, der er anerkannterweise ist!
Doch offensichtlich spielte bei diesem Schlüsselerlebnis lediglich Alexanders Zugehörigkeit zur Minderheit deutscher Sinti und Roma eine Rolle – denen AfD-Chefin Alice Weidel kürzlich sogar „molekulare Bürgerkriegsführung“ unterstellte!
Dass die Volksgruppe der Sinti seit 600 Jahren in Deutschland beheimatet sowie inzwischen längst sesshaft und beruflich integriert ist, entzieht sich jedoch bis heute der Kenntnis vieler BürgerInnen in der Mehrheitsgesellschaft!
Mit seiner nachfolgenden Aufstellung beabsichtigt Alexander Diepold in keiner Weise, die schrecklichen Anschläge der letzten Wochen zu relativieren, sondern für eine differenzierte Betrachtung terroristischer Straftaten und deren Prävention zu plädieren…
An dieser Stelle gestatte ich mir, ergänzend zu Alexander Diepolds Aufstellung, von der München ausgenommen ist, an das Oktoberfest Attentat zu erinnern, dessen Aufklärung aus unterschiedlichsten Gründen derart lange verschleppt wurde, weil politisch nicht opportun, dass man die tatsächlichen Umstände wohl nie in Gänze aufdecken wird. 😦
„Herr und Frau Müller heißen anders“ – Zeitzeugen des Oktoberfest-Attentats erinnern sich
Wo war ich und wo warst Du, als am 26. September 1980 die Bombe explodierte? Als 1980, mitten das geschäftige Treiben aus Spaß, Tradition und Kommerz die Tragödie hereinbrach, legte sich über die Betriebsamkeit des größten Volksfests der Welt…
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Gaby dos Santos 