Sinti & Roma: Elegien einer deutschen Minderheit: Persönliche und historische Vorgeschichte zur Trilogie 2023 – 2025

8.3.1943 – 13.3.1943 … Hinter diesen mageren historischen Zahlen verbirgt sich ein kollektives Drama, das mitten in München seinen Lauf nahm und doch bis heute der Allgemeinheit wenig bekannt ist. Fünf lange Tage wurden im Polizeipräsidium in der Ettstrasse 2, damals auch „Münchner Dienststelle für Zigeunerfragen“, alle Münchner Sinti interniert, bis am 13. März 1943″Sinti„Sinti & Roma: Elegien einer deutschen Minderheit: Persönliche und historische Vorgeschichte zur Trilogie 2023 – 2025“ weiterlesen

„Die unheilvolle Narbe“: Dokumentarfilm von Constanze Hegetusch zu den medizinischen Versuchen an Sinti-Kindern in der NS-Zeit, aus der Reihe „Lebenslinien“

Rita ist Zwilling. Doch ihre Zwillingsschwester stirbt bei medizinischen Experimenten durch die Nationalsozialisten. Rita überlebt schwer verletzt und wird ihrer Mutter zurückgegeben. Fortan sind Mutter und Tochter symbiotisch verbunden. Seite an Seite kämpfen sie für die Anerkennung der Sinti und Roma als Opfer des Nationalsozialismus und um Wiedergutmachung. Weil Ritas Mutter Sinteza ist, soll sie“„Die„„Die unheilvolle Narbe“: Dokumentarfilm von Constanze Hegetusch zu den medizinischen Versuchen an Sinti-Kindern in der NS-Zeit, aus der Reihe „Lebenslinien““ weiterlesen

40 Jahre AIDS aus Münchner Perspektive: Rückschau zum Welt Aids Tag 2021, mit Foto-Material der Stadträte Christian Vorländer (SPD) und Thomas Niederbühl (Rosa Liste/Die GRÜNEN) sowie Präsentation des Dokumentarfilms von Jobst Knigge „40 Jahre Aids – Wir leben noch – Schweigen=Tod“

Eine einzigartige Zeitspanne sexueller Freizügigkeit war unserer Generation vergönnt, nachdem die Jugendbewegung einen Schlussstrich unter der bis dato gesellschaftlich zelebrierten Prüderie gezogen hatte. Davon machte auch ich reichlich Gebrauch. Bedenkenlos. Gedankenlos mitunter. Schließlich gab es ja die Pille zur Verhütung. Doch plötzlich, aus dem Nichts, belastete ab Sommer 1981 eine neue Krankheit, AIDS, die gerade“40„40 Jahre AIDS aus Münchner Perspektive: Rückschau zum Welt Aids Tag 2021, mit Foto-Material der Stadträte Christian Vorländer (SPD) und Thomas Niederbühl (Rosa Liste/Die GRÜNEN) sowie Präsentation des Dokumentarfilms von Jobst Knigge „40 Jahre Aids – Wir leben noch – Schweigen=Tod““ weiterlesen

Terry Swartzberg: Kippa-Träger nonstop seit neun Jahren – Fazit eines Selbstversuchs

Ein Jubiläum, das sich sehen lassen kann, feiert heute Terry Swartzberg: Seit nunmehr neun Jahren, auf den Tag genau, trägt er nonstop Kippa, in Rahmen eines Selbstversuchs! Die Kippa (auch: Kippah, hebräisch כִּפָּה /Plural Kippot, jiddisch יאַרמלקע yarm[u]lke oder קאפל kappl) oder seltener Jarmulke (aus dem Slawischen) ist eine vornehmlich in Ausübung der Religion gebräuchliche Kopfbedeckung männlicher Juden. > MEHRTäglich jedoch tragen diese Kopfbedeckung vorwiegend orthodoxe Juden – und eben Terry Swartzberg, der durch“Terry„Terry Swartzberg: Kippa-Träger nonstop seit neun Jahren – Fazit eines Selbstversuchs“ weiterlesen

„Ich bin Münchner*in – Ich bin Sint*iza / Rom*ni“: Eine Kampgange der Fachstelle für Demokratie der LH München wirft ein Schlaglicht auf diese weiterhin fast unsichtbare Gruppe von MitbürgerInnen, vorgestellt am Samstag, 16.10./20h, zum Auftakt des „djangoO Festivals of Gypsy Music“, Altes Rathaus

Wie hat man sich eigentlich die typische Kleidung von Sinti vorzustellen ..? Das Publikum im NS-Dokumentationszentrum München wirkte ratlos, als Moderator Alexander Adler uns zu Beginn des theatralen Spaziergangs ‚Schluchten‘ aufforderte, die mitwirkenden Sinti und Roma mit Kleidung respektive Accessoires aus einem Koffer auszustatten. Welche Art von Kleidung charakterisiert denn Sinti und Roma? Eine Frage,“„Ich„„Ich bin Münchner*in – Ich bin Sint*iza / Rom*ni“: Eine Kampgange der Fachstelle für Demokratie der LH München wirft ein Schlaglicht auf diese weiterhin fast unsichtbare Gruppe von MitbürgerInnen, vorgestellt am Samstag, 16.10./20h, zum Auftakt des „djangoO Festivals of Gypsy Music“, Altes Rathaus“ weiterlesen

#wirlassenunsnichttrennen – Appell/Offener Brief jüdischer und muslimischer Initiativen aus Anlass des erneut aufgeflammten Nahost-Konflikts

Mein geschätzter Kollege Erkan Inan hat kürzlich nachstehenden Offenen Brief weitergeleitet, über den ich mich sehr gefreut habe, da er inhaltlich den einzig möglichen Weg zu einem nachhaltig harmonischen und vor allem gegenseitig bereichernden Miteinander aufzeigt: Den interkulturellen Dialog auf persönlicher Ebene pflegen und sich davon durch keine politische Großwetterlage abbringen oder gar spalten lassen!“#wirlassenunsnichttrennen„#wirlassenunsnichttrennen – Appell/Offener Brief jüdischer und muslimischer Initiativen aus Anlass des erneut aufgeflammten Nahost-Konflikts“ weiterlesen

„Ein großer und aufrichtiger Mann ist von uns gegangen!“ Nachruf auf Sinto-Zeitzeuge Peter Höllenreiner, 17.3.1939 – 28.7.2020, von Alexander Diepold / Madhouse KULTUR

Seit 2015 besuchte Peter uns regelmäßig bei Madhouse, dem Familienberatungs- und Kulturzentrum für Sinti & Roma in München, um das Vermächtnis seines Bruders Hugo Höllenreiner fortzusetzen: Peter Höllenreiner im August 2019, in Auschwitz, zum 75. Jahrestag der „Blutnacht“, dem Massaker an den Sinti & Roma im „Zigeunerlager“ des KZs. Aufklärung in der Öffentlichkeit hinsichtlich aller“„Ein„„Ein großer und aufrichtiger Mann ist von uns gegangen!“ Nachruf auf Sinto-Zeitzeuge Peter Höllenreiner, 17.3.1939 – 28.7.2020, von Alexander Diepold / Madhouse KULTUR“ weiterlesen

Neu im danube books Verlag: BBC-Korrespondent Nick Thorpe gibt den Menschen auf der Balkanroute endlich eine Stimme!

Mit der deutschsprachigen Ausgabe von „The road before me weeps. On the refugee route through Europe“ ist dem unabhängigen danube books Verlag (Ulm) ein Coup gelungen: Das Sachbuch des renommierten BBC-Korrespondenten, Autors und Filmemachers Nick Thorpe erscheint am 19.6.2020 unter dem Titel „Die weinende Straße vor mir. Entlang der Balkanroute“. Nick Thorpe leistet mit seinem“Neu„Neu im danube books Verlag: BBC-Korrespondent Nick Thorpe gibt den Menschen auf der Balkanroute endlich eine Stimme!“ weiterlesen

Ostern 1980: Ein Hungerstreik deutscher Sinti geht um die Welt – Ein Rückblick in Bildern aus der Biografie „Romani Rose …“ von Behar Heinemann

Mit einem Paukenschlag verschaffte eine Gruppe deutscher Sinti sich und ihrem Volk am 4. April 1980 weltweite Aufmerksamkeit, als sie auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte Dachau in einen Hungerstreik traten. Der Anlass war – noch im Rückblick – mehr als beschämend für unsere Bundesrepublik im 36. Jahr nach Ende der NS-Diktatur: Noch immer fristeten die“Ostern„Ostern 1980: Ein Hungerstreik deutscher Sinti geht um die Welt – Ein Rückblick in Bildern aus der Biografie „Romani Rose …“ von Behar Heinemann“ weiterlesen

Sinti & Roma, Jenische & Reisende

In der NS-Zeit wurden diese Volksgruppen unter dem Sammelbegriff „Zigeuner“ verfolgt und ermordet. Dennoch mussten sie in der Nachkriegszeit lange um ihre Anerkennung als NS-Verfolgte kämpfen, wurden darüber hinaus weiterhin kriminalisiert und sogenannte „Zigeuerlisten“ seitens der Polizei vom NS-Regime nahtlos übernommen und bis weit in die 1970er Jahre fortgeführt. Familie Höllenreiner 1942; Viele Angehörige der“Sinti„Sinti & Roma, Jenische & Reisende“ weiterlesen

„Mut kann Spaß machen“ – Terry Swartzberg: Seine erste Kippa-Party im Jüdischen Museum München sowie sein Interview mit dem St. Michaelsbund

Die Sichtbarkeit von Juden und die Solidarität der Zivilgesellschaft feiern wir mit der neuen München Kippa, lautete Terry Swartzbergs Aufruf zu einer Feier mit Musik und Kerzenschein im Jüdischen Museum München. Seine Formel klingt denkbar einfach und macht gerade deshalb Sinn: Dem Antisemitismus mit einer Feier begegnen! Festgemacht an der Kippa als Symbol des Judentums“„Mut„„Mut kann Spaß machen“ – Terry Swartzberg: Seine erste Kippa-Party im Jüdischen Museum München sowie sein Interview mit dem St. Michaelsbund“ weiterlesen

Stimmen … 75 Jahre nach dem Massaker an den Sinti & Roma in Auschwitz-Birkenau, Text/Fotos von Maria Anna Willer

Michaael Roth, Staatssekretär im Auswärtigen Amt und MdB (SPD), sprach als Vertreter der Bundesregierung am Nachmittag des Gedenktags im Zentrum für Dialog und Gebet in Krakau. Dort fand der offizielle zweite Teil des Gedenktages am 2. August 2019 statt. Roths Rede erhielt sehr gute Resonanz unter den Teilnehmern meiner Reisegruppe. „Er benannte die Fakten“, „Er“Stimmen„Stimmen … 75 Jahre nach dem Massaker an den Sinti & Roma in Auschwitz-Birkenau, Text/Fotos von Maria Anna Willer“ weiterlesen

Zwei Visionäre im Schulterschluss: Bürgerrechtler Jesse Jackson/USA und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti & Roma gemeinsam in Auschwitz, 75 Jahre nach der Blutnacht im sogenannten „Zigeunerlager“ von Gastautorin Maria Anna Willer

Dieser Tag wird in die Geschichte eingehen. Denn er wird die Zukunft verändern. Es ist ein Tag der weltweiten Solidarisierung für Menschenrechte, Freiheit und Demokratie. Jesse Jackson, der große US-amerikanische Bürgerrechtler, steht neben Romani Rose. Daneben reihen sich Roman Kwaitkowski, Vorsitzender der Vereinigung der Roma in Polen, und Roma Vertreter und Vertreterinnen aus vielen Ländern“Zwei„Zwei Visionäre im Schulterschluss: Bürgerrechtler Jesse Jackson/USA und Romani Rose, Vorsitzender des Zentralrats Deutscher Sinti & Roma gemeinsam in Auschwitz, 75 Jahre nach der Blutnacht im sogenannten „Zigeunerlager“ von Gastautorin Maria Anna Willer“ weiterlesen

„Nicht in der Opfer-Ecke bleiben …!“ – Intensive Eindrücke und Überlegungen zum Jahrestag der Mordnacht, vom 2. auf den 3. August 1944, im „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau, dokumentiert von Maria Anna Willer

Ein Gefühl grenzenloser Freiheit drängt sich mir beim Betreten der KZ-Gedenkstätte auf. ??? Ein befremdliches Gefühl, assoziiert doch der Intellekt ganz anders und lässt einen vergeblich Ausschau halten, nach Spuren, Anhaltspunkten, die von der drangvollen Enge in den Baracken zeugen und von den Schreckensszenarien, die sich hier einst abspielten … Ein Gefühl trügerischer Weite …“„Nicht„„Nicht in der Opfer-Ecke bleiben …!“ – Intensive Eindrücke und Überlegungen zum Jahrestag der Mordnacht, vom 2. auf den 3. August 1944, im „Zigeunerlager“ in Auschwitz-Birkenau, dokumentiert von Maria Anna Willer“ weiterlesen

Zum Holocaust an den Münchner Sinti und Roma: Alexander Diepolds Klartext-Ansprache 2019 in der Theaterinerkirche: Ein Befreiungsschlag ex cathedra!

Er spricht Dr. Mengeles Experimente an seinen väterlichen Freunden an, den Münchner Sinti Hugo und Peter Höllenreiner, klar und ruhig, in der Diktion eines Menschen, der Halt und Zuversicht aus seiner Spiritualität schöpft. Alexander Diepold erinnerte, ex cathedra sowie in nachstehendem Video, an das Schicksal der Münchner Sinti-Brüder Peter und Hugo Höllenreiner, als exemplarisch für“Zum„Zum Holocaust an den Münchner Sinti und Roma: Alexander Diepolds Klartext-Ansprache 2019 in der Theaterinerkirche: Ein Befreiungsschlag ex cathedra!“ weiterlesen

„Ihre Geschichten sind unsere Erinnerungen“ – Eindrücke, Zitate und Bilder zum 75. Jahrestag der Deportation der Münchner Sinti & Roma

„Ihre Geschichten sind unsere Erinnerungen“ – lautete ein Kernsatz von Mitveranstalter Alexander Diepold an diesem außergewöhnlichen Tag, den die Landeshauptstadt München, nach 75 Jahren, erstmals dem Gedenken an die deportierten und zum größten Teil ermordeten Sinti, Reisenden, Roma, Jenischen, Gaukler & Komödianten widmete. Siehe dazu auch den GdS-Blogbeitrag „Porajmos“: „Das Verschlingen“. 13.3.2018: Impressionen vom Gedenktag für die“„Ihre„„Ihre Geschichten sind unsere Erinnerungen“ – Eindrücke, Zitate und Bilder zum 75. Jahrestag der Deportation der Münchner Sinti & Roma“ weiterlesen

„Wir können vergeben, wenn wir im Herzen Gottes Liebe tragen …“ Gedenkgottesdienst für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti & Roma

Wir vergessen nicht unsere Menschen – aber wir können vergeben, wenn wir im Herzen Gottes Liebe tragen“  beschwor Pastor Karl Schmidt Boulanger die Sinti- und Roma-Gemeinde Freier Christen Jeschua München JGM, die sich zum Gedenkgottesdienst in der Erlöserkirche München eingefunden hatte Einer der Prediger beim Gedenkgottesdienst für die ermordeten Münchner „Zigeuner“ im Dritten Reich „Ich“„Wir„„Wir können vergeben, wenn wir im Herzen Gottes Liebe tragen …“ Gedenkgottesdienst für die in der NS-Zeit ermordeten Sinti & Roma“ weiterlesen

„Selbstverglorifizierendes Geschmatze“ – Verbitterung in ziganen Kreisen nach der Gedenkfeier zum Jahrestag des OEZ-Anschlags

Als „selbstverglorifizierende Geschmatze“ kritisiert Oliver Stey die Reden von Ministerpräsident Horst Seehofer und Oberbürgermeister Dieter Reiter zum Jahrestag des Anschlags am Münchner OEZ. Oliver  entstammt der Zirkus-Familie Stey, bezeichnet sich sich daher selbst als „Gaukler und Komödiant bzw. Reisender“ und zählt somit, wie Sinti, Roma und Jenische, zur ziganen Minderheit unserer Bevölkerung, die unter den“„Selbstverglorifizierendes„„Selbstverglorifizierendes Geschmatze“ – Verbitterung in ziganen Kreisen nach der Gedenkfeier zum Jahrestag des OEZ-Anschlags“ weiterlesen

ELLA FITZGERALD – Von der Obdachlosen zur Millionärin – Zum 100. Geburtstag der „First Lady of Swing“ ein Portrait von Marcus A. Woelfle

„Eines Abends machte ich einen Bummel durch Harlem und geriet zufällig in den Savoy Ballroom“, so erinnerte sich Mary Lou Williams, in den 30er Jahren die First Lady des Jazz. “Als ich ein paar Runden getanzt hatte, hörte ich plötzlich eine Stimme, die mir kalte Schauer über den Rücken jagte. Ich hatte nie gedacht, dass“ELLA„ELLA FITZGERALD – Von der Obdachlosen zur Millionärin – Zum 100. Geburtstag der „First Lady of Swing“ ein Portrait von Marcus A. Woelfle“ weiterlesen

Die Cajuns in Louisiana: Geschichte, Kultur, Musik in Text, Bildern und Hörbeispielen sowie Michael Benteles American Cajun, Blues & Zydeco-Festival

1981 – Der Hollywood-Streifen Southern Comfort zeigt Gemetzel ohne Ende in den Sümpfen Louisianas. Schließlich verschlägt es zwei Überlebende  in eine abgelegene Ortschaft. Hier wird nicht getötet, sondern zum Tanz aufgespielt … Parlez nous à boire, heißt der Song, der im altertümlichen Französisch des 18 Jahrhunderts gehalten ist. Unter den Kino-Besuchern befindet sich ein junger Musiker, Schauspieler“Die„Die Cajuns in Louisiana: Geschichte, Kultur, Musik in Text, Bildern und Hörbeispielen sowie Michael Benteles American Cajun, Blues & Zydeco-Festival“ weiterlesen